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Der kleine, aber feine Unterschied zwischen dem Digitaldruck und der Medienvorstufe.

In meinem Alltag arbeite ich in der Medienvorstufe und gestalte Drucksachen digital. Kürzlich durfte ich jedoch zwei Wochen lang in den Digitaldruck wechseln, um neue Abläufe kennenzulernen und frische Einblicke zu gewinnen. Beide Abteilungen haben ähnliche Aufgaben, aber auch bedeutende Unterschiede. Im Digitaldruck ist der direkte Kundenkontakt deutlich ausgeprägter, Kunden kommen oft persönlich vorbei, um Details zu besprechen und ihre Vorstellungen konkret mitzuteilen. Dieser direkte Austausch erfrischt den Arbeitsalltag und bringt Kreativität mit sich, die im rein digitalen Umfeld der Medienvorstufe nicht wirklich zur Geltung kommt. Dort geschieht die Kommunikation primär telefonisch oder über E-Mail.

Besonders spannend war, dass man im Digitaldruck die von mir selbst entworfenen Druckaufträge direkt ausdrucken kann. Es ist ein besonderes Gefühl, das physische Endprodukt in den Händen zu halten und den gesamten Produktionsprozess mitzuerleben. Im Digitaldruck betreut man die Projekte von der ersten Idee über die Gestaltung bis hin zum Druck und den finalen Arbeitsschritten wie das Ausschneiden und Veredelung. Ein besonderes Highlight war das Arbeiten mit speziellen Farben wie Gold und Silber, die auf normalen Druckmaschninen nicht verfügbar sind. Ein Beispiel war eine von mir gestaltete Karte, die mit einer goldenen Farbe veredelt wurde.

Darüber hinaus bietet der Digitaldruck vielfältige Möglichkeiten für individuelle Karten, wie Leidzirkulare, Danksagungen oder Geburtskarten. Aber auch komplexere Projekte wie Broschüren sind möglich. Die Maschinen im Digitaldruck sind beeindruckend, mit einem einzigen Knopfdruck kann eine komplette Broschüre ausgedruckt, gefalzt und geheftet werden – alles in einem automatisierten Ablauf.

Dieser Austausch in den Digitaldruck hat mir ein neues Verständnis für die Produktionskette gegeben und gezeigt, wie kreativ und vielseitig dieser Bereich sein kann. Es war faszinierend, zu sehen, wie digitale Ideen eine physische Form annehmen und so greifbar werden.

Janick Leutwyler, Polygraf im 3. Lehrjahr

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