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Woher kommt der Polygraf eigentlich?

Der Beruf des Polygrafen ist eigentlich eine Art «Zwei-in-Eins»-Paket. Früher gab es nämlich zwei getrennte Berufe, den Schriftsetzer und den Lithografen. Der Schriftsetzer kümmerte sich um Texte, während der Lithograf die Bilder bearbeitete. Doch damals gab es weder Indesign noch Photoshop, daher mussten sie das alles manuel per Hand machen. Der Schriftsetzer bereitete Texte für den Druck vor, indem er Buchstaben aus Blei zu ganzen Textzeilen oder Seiten zusammensetzte. Diese wurden dann in eine Druckform eingesetzt, die in einer Druckmaschine verwendet wurde. Lithografen bereiteten Bilder für den Druck vor, indem sie Fotos auf spezielle Filme belichteten, die für jede Druckfarbe getrennt wurden. Sie passten Helligkeit und Kontrast an und retuschierten Fehler von Hand. Alles wurde dann auf Filme und Platten übertragen, um es im Druckprozess zu verwenden.

Doch mit der Einführung neuer Technologien und der Digitalisierung stellte sich bald die Frage: «Warum zwei Leute, wenn einer beides kann?» So wurde 1997 mit dem Computer der Polygraf geboren. Der Name klingt vielleicht fancy, doch er kommt aus dem Griechischen: «Poly» bedeutet «viel» oder «vielfältig», und «graf» steht für «Schreiben» oder «Darstellen».

Warum das Ganze? Weil wir heute Texte und Bilder gleichzeitig bearbeiten können, nicht wirklich gleichzeitig, aber mit den Adobe-Programmen, mit denen wir arbeiten, geht es schnell. Es braucht aber auch Leute, die das hinkriegen und sich mit den Programmen auskennen. Da die Medienbranche immer flexibler und schneller wird, ist der Polygraf heute ein echter Allrounder in der Medienwelt und entwickelt sich stetig weiter.

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Angelika Ribler, Polygrafin im 2. Lehrjahr

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