Skip to main content
Lesedauer 3 Minuten

Kann ich nicht einfach die Farben nehmen,
die mir gefallen?

Doch, sicher kannst du das. Jedoch gibt es in der Farbanwendung auch gewisse Dinge, die man machen kann, um seine Gestaltungen aufzupeppen. Zum Beispiel wirkt es viel besser, wenn man auf die Farbkontraste usw. achtet. So erzeugen Gestaltungen einen harmonischeren Eindruck und ziehen das Auge des Betrachters eher auf sich. Nachfolgend findest du drei dieser Kontraste inklusive Erklärung.
Viel Spass beim Gestalten!

Komplementärkontrast
Am Anfang ist es hilfreich, wenn du dir den Farbkreis ansiehst. Diesen findest du nebenan in der Bildergalerie. Dort siehst du, welche Farben sich gegenüber liegen. Das sind die sogenannten Komplementärfarben (Bsp. Cyan und Rot). Wenn du für eine Gestaltung ein solches Farbpaar verwendest, nennt man das Komplementärkontrast. Die Farben erzeugen durch Ihre unterschiedlichen Farbeigenschaften einen harmonischen Eindruck.

Hell-Dunkel-Kontrast
Neben dem Komplementärkontrast gibt es natürlich noch viele andere Kontraste. So zum Beispiel den Hell-Dunkel-Kontrast: Bei diesem Kontrast wird die Gestaltung auf die Unterschiede zwischen hellen und dunklen Farben ausgelegt. Dies kann mit zwei Farben des gleichen Farbtons geschehen (Bsp. Hell- und Dunkelblau) oder auch nur mit Schwarz und Weiss. Wobei der Kontrast zwischen Schwarz und Weiss der grösstmögliche ist. Wenn man mit Farben arbeitet, liegt der grösste Hell-Dunkel-Kontrast bei Blau und Gelb.

Qualitätskontrast
Dieser Kontrast kommt zum Zug, wenn du eine reine, leuchtende Farbe (Bsp. Rot) und eine getrübte Farbe (Bsp. Grau) verwendest. Der Kontrast entsteht, weil die Farben unterschiedliche Intensitäten haben. Die getrübte Farbe muss nicht immer Grau sein. Du kannst auch eine reine Farbe mit Schwarz oder Weiss mischen. Beispiel: Helles Grasgrün und Olivgrün. Hier wird ein Grünton mit Schwarz gemischt, um das Olivgrün zu erreichen. In diesem Fall sticht das helle Grasgrün mehr heraus, da es von einer getrübten Farbe umgeben ist.

Grundsätzlich bist du bei jeder Gestaltung frei. Wenn du dich aber ein wenig an diese Kontrastregeln hältst, werden deine Gestaltungen automatisch ansprechender. Natürlich bezieht sich das Ganze nicht nur auf das Gestalten am Computer. Diese Kontraste kannst du auch bei Zeichnungen, gemalten Bildern und bei der Fotografie anwenden, um harmonische Eindrücke zu erzeugen.

Unter folgendem Link findest du eine Webseite, die dir noch mehr über die Farbanwendung und die Farbkontraste sagen kann.
Farbenlehre – cmyktastic

Erinn Wey, Polygrafin im 3. Lehrjahr

Weitere Beiträge

Translate »